Hetna is “Herna” is Ähm.
Hetna is “Herna” is Ähm.
Dezember 2018
Ausstellung mit Célestine Coutouis
What, Where, Who is Hetna?
Café Tacuba, Luzern
Drucke (schwarzer Text auf Weiss):
Siebdruck auf Papier
108,5 cm x 75,5 cm
Drucke (weisser Text auf Schwarz):
Siebdruck auf Papier
42 x 30 cm
Teller:
Schwarzer und roter Ton, Keramikglasur
unterschiedliche Grössen
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Hetna ist ein Wort, das die Isländer*innen in Denkpausen oder zum Füllen von Sätzen verwenden, ähnlich dem deutschen «Ähm». Sie verwenden es so oft, dass es sich bereits in ihrem Englisch manifestiert hat. Célestine und ich, die kein Isländisch sprechen, haben uns oft gefragt, was, wo oder wer «Hetna» sein könnte.
Das Wort ist falsch geschrieben, die korrekte Schreibweise ist «Herna», weil es so klingt, als ob es mit einem «t» geschrieben werden sollte.
Die kleinen Drucke erklären, was «Hetna» ist und wie es geschrieben wird.
Hetna is “Herna” is Ähm.
Herna, ekki Hetna.
Die beiden grossen Drucke «Herna» und «Ähm» gehören zusammen und sind die Übersetzung des jeweils anderen. Sie lehren lautmalerisch, wie die Füllwörter auszusprechen sind. Isländer*innen dehnen das «A» am Ende von «Herna», während man im Deutschen das «Ä» am Anfang von «Ähm» langzieht.
Die Teller zeigen prekäre, fiktive isländische Wohnentwürfe. Sie sind inspiriert von der Arbeit Jökullin er Katrínar. An der Eröffnung waren sie beladen mit Speisen und die Besucher*innen mussten erst zum Apéro greifen, bevor die Kunst darunter sichtbar wurde.